Persistierende Kreatinkinase-Erhöhung (HyperCKämie)

Klinische Symptomatik

Eine Erhöhung der Kreatinkinase (CK > 180 U/L) findet sich bei einer Vielzahl von Ursachen wie Sepsis, Schock, Trauma, Hyperthermie, Schwangerschaft, Medikamente sowie nach körperlicher Belastung, aber auch bei primären Muskelerkrankungen. Die Bestimmung der CK erfolgt u.a. in der präoperativen Routine. So werden asymptomatische Patienten ohne Hinweis auf eine Muskelerkrankung diagnostiziert, die zumeist ausschließlich eine laborchemische CK-Erhöhung aufweisen (idiopathische HyperCKämie). Auch bei diesen Patienten muss nach Symptomen und Zeichen einer neuromuskulären Erkrankung gesucht werden. Das diagnostische Vorgehen hängt von der klinischen Präsentation und der CK-Höhe ab. Das Lebensalter ist bei Kindern und Jugendlichen wichtiger als bei Erwachsenen, da die Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer neuromuskulären Erkrankung bei CK-Erhöhung im Kindesalter deutlich gesteigert ist. Die eigentliche Höhe der CK-Werte lässt nur wenig Rückschlüsse zu. Sehr ausgeprägte durch wiederholte Bestimmungen bestätigte CK-Erhöhungen mit mehr als dem Zehnfachen der Norm sind aber statistisch häufiger mit einer neuromuskulären Erkrankung assoziiert. Grundsätzlich sollte eine erstmalig erhöhte CK nach eine 48-72 Stunden ohne sportliche Betätigung erneut bestimmt werden.

Diagnostischer Algorithmus

Flussdiagramm: Diagnostischer Weg bei persistierender CK-Erhöhung

Therapiemöglichkeiten

Therapieoptionen ergeben sich aus der individuell dann diagnostizierten Erkrankung.

Ansprechpartner im Institut

Prof. Dr. Benedikt Schoser

Zuletzt aktualisiert: Februar 2022