Klinikum Universität München // Jahresbericht 2013 - page 29

HerzChirurgie
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»KeinMangel
anNachwuchs«
HerrProf.Hagl,wiegut ist die intensiv­
medizinischeHerzmedizin immedizinischen
Curriculum verankert?
Bislang wenig, muss man ehrlicherweise sagen.
Das ist nicht optimal. Andererseitsmussman sich
fragen, ob sie imMeCuMganz vorne stehenmuss,
weil sie doch eine extreme Spezialisierung dar-
stellt. Die Studenten, die sich für dieses Fach inte­
ressieren, kommenehzuunsundmachenPraktika
undFamulaturen.Dakriegensiehäufigermehrmit
als in trockenenVorlesungenoderausBüchern. Im
Idealfall ist es dann so, dassmandieStudierenden
aktiviert,Nachtwachen zumachen.Das ist diebes-
teLehre, diemanbekommenkann.
Dasheißt, Siemüssendasgarnicht so sehr im
MeCumverankern, umNachwuchs zubekommen?
Ja, wir kriegenhier ander LMUnochNachwuchs.
Da habenwir inMünchen sicherlich einen Stand-
ortvorteil. Das ist nicht in allenHerzchirurgien so.
UndwennmaneingutesProgrammhatmit einem
breitgefächerten Spektrum, dann muss die herz­
chirurgische Intensivmedizinwahrscheinlich nicht
unbedingt imMeCuMabgebildetwerden.
UnddieHerzchirurgiean sich?
Die sehrwohl.Wir haben eingemeinsamesModul
mit der Kardiologie und anderen herzassoziierten
Fächern. Das ist sehr lehrreich, aber auch aufwen-
dig, für die Studierenden und für uns auch. Wir
könnendasgeradenoch so stemmen.
Dakönntemannachlegen?
Ganzehrlich:Da ‚muss’mannachlegen.Dagibt es
immerwiederDiskussionenzwischenderUniversi-
tät, derFakultätunddemKlinikum,werdenndafür
tatsächlich zuständig ist. Bislang leider ohnegreif-
baresErgebnis.
Prof. Dr. Hagl
DirektorHerzchirugie
GroSShadern
Prof.Dr. ChristianHagl überdieLehre inderherzchirurgischen
Intensivmedizin.
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