Klinikum Universität München // Jahresbericht 2014 - page 75

Operationszentrum
75
63 Verbesserungsvorschläge der Kolle-
gen bekommen, von denen wir 48 ver-
wirklicht haben“, betont Frey, „indiesen
Räumen steckt die Synthese geballter
Erfahrung in der Intensivmedizin und
vielHerzblut drin.“
Entsprechend ist die gesamte Ergono-
mie optimal konzipiert. Beispiele: Nur
auf einer Patientenseite sind die Infusi-
onen angebracht, was dieArbeitsabläu-
fe erleichtert. So nähern sichÄrzte und
Pfleger denPatientennur voneiner Sei-
te. Auf der anderen, der trockenen Sei-
te, können die Kranken in einem Käst-
chen persönliche Dinge aufbewahren.
Alle Räume sind identisch strukturiert.
Soweiß jedePflegekraft immerganzge-
nau,wowelcheGerätestehen,wennein
Alarm losgeht –und zwar bei allenPati-
enten, auch denen, die ihr nicht zuge-
ordnet sind.
Jede Schwester, jeder Pfleger betreut
üblicherweise zwei Patienten. Sie lie-
gen jetzt in einer Art geräumigemDop-
pelzimmer, das aber durch eine Wand
halb getrennt ist. So entsteht für beide
Kranke, ohneSicht aufeinander, einGe-
fühl der Privatheit. An diese Wand an-
geschlossen ist ein flexibles, T-förmi-
ges Türensystem. Sind die Türen, wie
in pflegeintensiven Zeiten, offen, kön-
nen die Mitarbeiter hören, was im an-
deren „Teil-Raum“passiert.Werdendie
Schiebetüren, etwa zu Besuchszeiten,
geschlossen, entstehen zwei komplett
getrennte Einzelzimmer. So lassen sich
auchPatientenmit gefährlichenKeimen
rasch und sicher isolieren. Einweiterer
Pluspunkt: Nahe zur Intensivstation auf
gleicher Ebene befindet sich ein Com-
puter-Tomograf. Das ermöglicht kurze
WegebeiUntersuchungen.
Unterm Strich ist die neue Station für
LorenzFreyeinQuantensprung.Dasse-
hen auchVertreter anderer Kliniken so:
Sie kommen zu Besuch, staunen und
wollendasKonzept kopieren.
»IndiesenRäumen
stecktdieSynthese
geballterErfahrung«
1...,65,66,67,68,69,70,71,72,73,74 76,77,78,79,80,81,82,83,84,85,...132