Klinikum Universität München // Jahresbericht 2014 - page 85

Operationszentrum
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den auch stationär aufnehmen. Es ist gut, dass wir diese
Möglichkeit imKlinikumhaben.Dasberuhigt vieleunsererPa-
tienten auch, dass sie hierbleiben können, falls sie sich nach
derOPnichtwohlfühlen.
Siehaben seit dem1.Oktober geöffnet.
GabesProbleme indenerstenMonaten?
Der Betrieb musste sich erst einspielen. Im Vergleich zum
Zentral-OP finden hier viele kurzeOperationenmit schnellen
Wechseln statt. Das bedeutet für alleMitarbeiter eine große
Beanspruchung,weilallesgutHand inHand laufenmuss.Rea-
listischerweise dauert der Wechsel von einer Operation zur
anderen durchschnittlich 30 bis 40 Minuten, abhängig vom
Eingriff. Jemehr materieller Aufwandmit der Operation ver-
bunden ist, umso länger dauert es, bis die nächsteOperation
beginnenkann.
Kann jederPatient von jedemArzt überwiesenwerden?
Nein, wir operieren nur Patienten, die die Kollegen unserer
Polikliniken behandeln. Das läuft so, dass sich die Patienten
in denPolikliniken vorstellen und dort wird ermittelt, ob eine
Operation nötig ist. Die Kollegen setzen die Patienten dann
auf den OP-Plan. Und dann sprechen die Polikliniken und
wir ab, wann die Patienten einbestellt werden sollen. Die
Abstimmung zwischen den Polikliniken und unsmusste sich
erst einspielen.
Ichhabe vorhinKinderstimmengehört.
SieoperierenauchKinder hier?
Aber ja.Das isteinwichtigerTeilbereichdesambulantenOpe-
rierens. Kinder profitieren unglaublich, wenn sie am Abend
wieder in ihrem heimischen Umfeld sind. Wann immer das
möglich ist, strebt man das an.Wirmachen hier bei Kindern
kleine urologische Eingriffe, Eingriffe imHals-Nasen-Ohren-
Bereichund sogar orthopädischeEingriffe.
Wie ist dieRückmeldungderEltern?
Die Eltern nehmen es sehr positiv und dankbar auf, weil wir
den Ablauf durch unseren kleinen OP-Bereich sehr kinder-
freundlich und „heimischer“ gestalten können. Große OP-
Bereiche sind für Kinder und Eltern eher erschreckend. Die
Eltern können ihr Kind auch bis zum Einschlafen begleiten.
Das ist für alle zuträglich.Wir erklärendenElterndenAblauf
imVorfeld. IstdasKinddanneingeschlafen,werdendieEltern
indenWartebereich zurückbegleitet.
Nimmt dieZahl derEingriffeanKindern zu?
Oh ja, sehr sogar. Wir hatten am Anfang nur wenige Kin-
der-OPs. Jetzt haben wir schon drei Kinder-Operationstage
wöchentlich.
AnzahlOPERIERTERKINDER
Oktober 2014
Dezember 2014
Februar 2015
April 2015
18
19
33
37
1...,75,76,77,78,79,80,81,82,83,84 86,87,88,89,90,91,92,93,94,95,...132