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Was ist Nuklearmedizinische Diagnostik?

Die Nuklearmedizin umfasst die medizinische Anwendung von Radiopharmaka in Diagnostik, Therapie und Wissenschaft. Die Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin bietet ambulanten und stationären Patienten des Universitätsklinikums München das gesamte Spektrum moderner nuklearmedizinischer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden einschließlich pädiatrischer Nuklearmedizin und ist die größte Einrichtung ihrer Art in Deutschland.

Technik:

Die in der Nuklearmedizin eingesetzten diagnostischen Kamerasysteme zeichnen sich in der Regel durch eine sehr offene Bauart aus, so dass die Untersuchungen auch ohne "beklemmendes Gefühl" gut toleriert werden.
Durch die heute in der Regel angewandten Hybridverfahren wie SPECT/CT oder PET/CT werden die jeweiligen Vorteile und Ergebnisse der unterschiedlichen bildgebenden Verfahren vereint, so dass die hohe anatomische Auflösung der Computertomographie (CT) mit der hohen spezifischen Information der nuklearmedizinischen Verfahren (Szintigraphie, SPECT, PET) zum Nutzen der Patienten verbunden werden.Anspruchsvolle Technik und Fachwissen in der Nuklearmedizin können die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen wesentlich optimieren. Allerdings führt mangelndes Wissen über radioaktive Strahlung und deren Anwendung in der Medizin oft zu unbegründeten Ängsten bei Patienten. Dabei merken diese von der Untersuchung meist nicht mehr als die Punktion ihrer Vene vergleichbar mit einer Blutentnahme. Die Strahlenexposition nuklearmedizinischer Untersuchungsverfahren ist aufgrund der sehr geringen Mengen der eingesetzten radioaktiven Substanzen in der Regel gering, da diese kurzfristig zerfallen und zudem rasch ausgeschieden werden.

Diagnostik und Therapie:

Die klinische Nuklearmedizin bietet eine Vielzahl diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten u. a. in der Onkologie (z. B. bösartige Tumorerkrankungen, Wächterlymphknoten-Diagnostik, Schmerztherapie bei Knochenmetastasen), in der Neurologie (z. B. Erkrankungen des Gehirns, Parkinson- oder Alzheimerkrankungen) und in der Kardiologie (z. B. Herzdurchblutungs- und Infarktdiagnostik); darüber hinaus basiert moderne medizinische Forschung häufig auf nuklearmedizinischen Nachweismethoden und Erkenntnissen.
Zur Diagnose von Krankheiten ermöglicht die Nuklearmedizin bildgebende Verfahren, die die Darstellung von Funktion, Durchblutung und Stoffwechsel von Organen ermöglichen; es werden also physiologische und biochemische Vorgänge im Organismus schmerzlos dargestellt und beurteilt. Durch eine Vielzahl spezifischer, schwach radioaktiver Arzneimittel ist es in der Nuklearmedizin möglich Krankheitsherde oder -ursachen oftmals früher als mit anderen Verfahren im Körper aufzuspüren.Aufgrund ihrer spezifischen Anreicherungsmechanismen können Radiopharmaka sehr gezielt auch therapeutisch eingesetzt werden. Neben gutartigen und bösartigen Schilddrüsenerkrankungen sind in unserer Klinik u. a. die Schmerztherapie bei Skelettmetastasen, die Gelenktherapie (Radiosynoviorthese, z. B. bei rheumatischen Erkrankungen), die Therapie neuroendokriner Tumoren und insbesondere die SIRT-Behandlung von Lebermetastasen etabliert. Dabei werden diese nuklearmedizinischen Therapieoptionen häufig interdisziplinär in enger Kooperation mit anderen Fachdisziplinen (u. a. Onkologen, Endokrinologen, Gynäkologen, Chirurgen, Orthopäden) zum Beispiel im Rahmen des "Comprehensive Cancer Center" (CCC) oder des Brustzentrums geplant.

Qualität:

Neben der Durchführung interner Qualitätsicherungsmaßnahmen (standardisierte Arbeitsanweisungen, regelmäßige interne Prozessanalysen) werden die in unserer Klinik durchgeführten nuklearmedizinischen Untersuchungen und Therapieverfahren regelmäßig durch die Ärztliche Stelle an der Bayerischen Landesärztekammer begutachtet. Darüber hinaus besitzen die zuständigen Oberärzte das Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin für die Durchführung von PET Untersuchungen.
Kompetente Fachärzte, verantwortungsbewusste medizinisch-technischen Assistenten und das freundliche und hilfsbereite Pflegepersonal bemühen sich Ihnen die anstehende Untersuchung oder den stationären Aufenthalt bei uns so angenehm wie möglich zu gestalten.

Information:

Wenn Sie sich vorab über die bei Ihnen geplante Maßnahme informieren möchten, sollen die hier schwerpunktmäßig aufgelisteten Informationen über häufig bei uns in der Nuklearmedizin durchgeführte Untersuchungen behilflich sein. Bitte bedenken Sie, dass das persönliche ärztliche Gespräch hierdurch nicht ersetzt werden kann; für weitere Fragen sind wir deshalb gerne persönlich für Sie erreichbar.


Konventionelle nuklearmedizinische Diagnostik (Szintigraphie)

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Positronen-Emissions-Tomographie

Was ist die Positronen-Emissions-Tomographie? Die Positronen-Emissions-Tomographie (abgekürzt PET), ist ein nuklearmedizinisches Schnittbildverfahren, mit dem Stoffwechselvorgänge im menschlichen Körper untersucht und nach entsprechender Bildverarbeitung dargestellt werden können. Dazu wird die nach Injektion einer geringen Menge radioaktiv markierter Substanz aus dem Körper austretende Strahlung mit ringförmig um den Patienten angeordneten Detektoren gemessen. [mehr...]

Nuklearmedizinische Poliklinik Patienteninformation

Telefonische Anmeldung: (089) 4400-74646 Deutschland ist weiterhin, trotz großer Anstrengungen zur Verbesserung der Jodversorgung in der Ernährung, Strumaendemiegebiet. Häufige Folgen sind Strumen ("Kröpfe") mit und ohne Knotenbildungen, die letztendlich zu Schilddrüsenfunktionsstörungen führen können. [mehr...]
 
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