FORUM
58
wahl sowie Anrechnung erfolgen zentral durch das
Auslandsreferat Medizin. Medizinstudierende haben
den Vorteil, in mehreren Studienabschnitten am
Erasmus-Programm teilnehmen zu können – also etwa
ein Auslandssemester und zusätzlich ein (oder meh-
rere) Tertial(e) des Praktischen Jahres an einer Partner-
universität zu absolvieren.
Auch im außereuropäischen Ausland bietet die
Medizinische Fakultät vielfältige Austauschmög-
lichkeiten:
Für Auslandssemester, -famulatur oder -PJ
stehen Medizinstudierenden im Rahmen von LMU-
exchange 28 Partneruniversitäten offen: Schwerpunkt
Lateinamerika, Asien und Afrika.
CHINA ACADEMIC-NETWORK
Im Rahmen des LMU-China Academic Network ist
der wissenschaftliche und studentische Austausch
mit chinesischen Universitäten jetzt verstärkt wor-
den, beginnend mit gegenseitigen Besuchen der
verantwortlichen Professoren.
Studierende beider
Seiten haben die Angebote mit großem Interesse auf-
genommen, die Zahlen (undergraduate als auch post-
graduate) sind gestiegen: Drei Studierende der Tongji
University nahmen an der Neurology und Oncology
Winter School 2017 teil, 2017/2018 sind Aufenthalte
von bisher sieben Studierenden der LMU an chinesi-
schen Partneruniversitäten geplant. Der Unterricht fin-
det jeweils auf Englisch statt, an der LMU im Rahmen
der zwei Winter Schools. An der Gastuniversität sind
die Austauschstudenten von Studiengebühren befreit.
Outgoings der Medizinischen Fakultät bekommen
ein Reise- und Lebenshaltungskostenstipendium
(500 Euro pauschal plus 100 Euro monatlich ab dem
zweiten Monat). So sollen Studienabschnitte an außer-
europäischen Partneruniversitäten gefördert werden.
Den studentischen Austausch an der Medizini-
schen Fakultät betreuen Prof. Dr. Orsolya Genzel-
Boroviczény als Leiterin des Auslandsreferats und PD
Dr. Matthias Angstwurm als Programmbeauftragter
für die Partneruniversitäten Tongji und Zhejiang Uni-
versity. Partneruniversitäten gesamt: Tongji Universi-
ty, insbesondere Shanghai East Hospital
(www.shang- haieasthospital.com), Zhejiang University, Hangzhou,
Jiaotong University, Shanghai plus Medical Schools
Hongkong. Der Austausch wird durch den Akademi-
schen Beirat der LMU gefördert.
Projekte, wie zum Beispiel die Erich-Frank-Gesell-
schaft zur Förderung des Austauschs zwischen
Studierenden sowie Ärztinnen und Ärzten aus
Deutschland und der Türkei.
ERASMUS und LMUexchange
Große Auswahl: Die LMU hat 72 Partneruniversitäten
für den Austausch von Studierenden
Internationale akademische Mobilität wird immer
wichtiger.
Erasmus+ ist ein Bildungsprogramm der
Europäischen Union
, das Studierenden die Möglich-
keit bietet, an einer Gastuniversität im europäischen
Ausland zu studieren. Die Medizinische Fakultät der
LMU hat 44 Partneruniversitäten in ganz Europa, jähr-
lich nehmen circa 100 Medizinstudierende am Eras-
mus-Austausch teil. Das Erasmus+ Programm fördert
unter anderem den Austausch von Studierenden von
zwei bis zwölf Monaten Länge (für ein Praktikum) und
drei bis zwölf Monaten Länge (für ein Studium).
Erasmus+ Stipendiaten sind an der Partneruni-
versität von Studiengebühren befreit, im Ausland
erworbene Leistungen werden anerkannt.
Zudem
erhalten Austauschstudenten eine monatliche Förde-
rung von bis zu 500 Euro (Studium) bzw. 700 Euro
(Praktikum). Die Förderhöhe richtet sich nach drei
Ländergruppen (erstellt nach Lebenshaltungskosten),
die die EU-Kommission eingerichtet hat. Die Hoch-
schulen in Deutschland legen innerhalb dieser Grup-
pen ihre Fördersätze für Studium und Praktikum fest.
Auswahlkriterien sind u.a. die Sprachkenntnisse in der
(primären) Unterrichtssprache an der Zielinstitution,
die Studienleistung sowie sonstiges besonderes inner-
und außeruniversitäres Engagement.
Basis des Erasmus-Programms sind Austauschver-
träge zwischen den Fakultäten der LMU und den Part-
nerhochschulen. Jeder Austausch wird von einem
Vertreter der Medizinischen Fakultät (Erasmus-
Programmbeauftragter) betreut. Die Beratung hin-
sichtlich Austauschangebot, Curriculum und Fächer-
Studierende beider Seiten
haben die Angebote mit großem
Interesse aufgenommen, die
Zahlen sind gestiegen.