Klinikum Universität München // Jahresbericht 2013 - page 78

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ImBombenhagel desZweitenWeltkriegesnahezuvöllig zerstört, erfolgte zwischen
1946und1951ein zügigerWiederaufbau. 1954gingdieTrägerschaft fürdieKlinik
von der Stadt wieder in dieHände des Staates bzw. der Universität über. Als 1976
die I.MedizinischeKlinik inden ab 1955 lanciertenKlinikneubau vonGroßhadern
verlegt wurde, wurde aus der bisherigen II.MedizinischenKlinik dieMedizinische
Klinik Innenstadt.Die letzten25 JahrebrachteneineganzeReihevon internenUm-
strukturierungen und etliche neue, die Medizinische Poliklinik miteinschließende
Lösungsansätze, in denen die Klinikverantwortlichen auch immer wieder um den
Erhalt des attraktiven Standorts in der Innenstadt ringenmussten. Mit guten Aus-
sichtenundmit neuer Frischegeht die Jubilarinnun in ihr drittes Jahrhundert.
Nicht vergessenwerdendarf indiesemZusammenhang, dassdieheutigeKlinikan
der Ziemssenstraße in ihrer 200-jährigenGeschichte einer ganzen Reihe von her-
ausragenden Ärzten alsWirkstätte diente. Sie erst verliehen der traditionsreichen
Baulichkeit dasmedizinischeProfil bayerischerElitemedizin.
Jubiläumsfeier200 Jahre
Am 23. Oktober 2013 erinnerten das Klinikum der Universität München und die
MedizinischeFakultätderLudwig-Maximilians-Universitätmit einemwissenschaft-
lichenSymposium zumThema „Zeit inderMedizin“ andieGründungder „Ziems-
senklinik“vor200 Jahren. IndenFachvorträgen„Chronobiology fromFundamental
Research to Applied Science“ (Prof. MarthaMerrow), „Hormone als Jungbrunnen
und Lebensverkürzer“ (Prof. Martin Reincke), „Wenn die Sekunden zählen: Chest
PainUnit“ (Prof. SteffenMassberg), „AbwehrzellengegenTumorzellen imWettlauf
mit der Zeit“ (Prof. StefanEndres), „Bewegte und bewegendeBilder“ (Prof.Maxi-
milianReiser)widmetensichdieForscherundÄrztedemZeitaspekt inderMedizin.
Grußworte sprachen der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung
Kunst, Dr.WolfgangHeubisch, undder Präsident der LMU, Prof. BerndHuber, so-
wieProf.Karl-Walter Jauch,GerdKoslowski undProf.MaximilianReiser vomKlini-
kumderUniversitätMünchen.
Für dieMünchner Öffentlichkeit veranstaltete das Klinikum am 25. Oktober einen
Tag der offenen Tür in der „Ziemssenklinik“. Rund 1.500 Besucher nahmen an
Schulungen, Vorträgen,MitmachaktionenundFührungen teil –Ärzte, Pflegekräfte,
PhysiotherapeutenundvieleanderepräsentiertenmodernsteMedizin indenaltehr-
würdigenRäumen. Vorgestellt wurden auchdiePläne für die künftigePortalklinik,
die indirekterNachbarschaft zumAltbau inderZiemssenstraßebis2020entstehen
wird. Damit bleibt die universitätsmedizinische Versorgung auf höchstemNiveau
auchweiterhin imHerzenMünchensbestehen.
(1) StilvollerEmpfangderBesucher
(2)Der zentrale InfostandderVeranstaltung
(3)DerDirektor derKlinik, Prof.MartinReincke,mischte sichebenfallsunter dieBesucher
(4)Nützliche Informationengabes auch vonPhysiotherapeutenausderPhysikalischenMedizin
undRehabilitation
(5)Vor derKlinikkonntedieser historischeEinsatzwagenderBerufsfeuerwehrMünchenbestauntwerden
(6)DasAngebot, therapeutischeÜbungenauszupobieren,wurdengernewahrgenommen
Friedrich vonMüller (1858–1941),
ÄrztlicherDirektor II.Med. Klinik
(1902–1934)
Ernst vonRomberg (1865–1933),
ÄrztlicherDirektor II.Med. Klinik
(1912–1933)
Gustav vonBergmann (1878–1955),
ÄrztlicherDirektor, II.Med. Klinik
(1946–1953)
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