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PFLEGE

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Das betriebliche Gesundheits-

management will durch zahlreiche

Maßnahmen dabei helfen, die

körperliche und seelische Verfassung

der Mitarbeiter zu verbessern.

Gesunde Mitarbeiter

Das betriebliche Gesundheitsmanagement will durch zahl-

reiche Maßnahmen dabei helfen, die körperliche und seeli-

sche Verfassung der Mitarbeiter zu verbessern. In diesem

Sinne bietet es zahlreiche Leistungen an: zum Beispiel Ge-

sundheitstage und Veranstaltungen, bei denen es um gute

Ernährung, Stressbewältigung, Deeskalationsmanagement,

Mobbing und so weiter geht.

„Die bisherigen Maßnahmen sollen erweitert werden“,

meint Pflegedirektorin Helle Dokken – gerade für die immer äl-

ter werdenden Mitarbeiter im belastenden Schichtdienst der

Pflege. Schon jetzt be-

trägt das Durchschnitts­

alter der Pflegenden am

Klinikum etwa 40 Jahre.

Deshalb sind weitere

Angebote nötig: Semina-

re über Fitness am Bild-

schirm und Work-Life-

Balance, ein Projekt 50+

zusammen mit der AOK

sowie die Ausbildung von Demografieberatern. Sie setzen

Daten, Zahlen und Fakten über die Altersentwicklung der

Gesellschaft und im Unternehmen in Zusammenhang und

schlagen Zukunftsstrategien vor, um auf die demografische

Entwicklung zu reagieren. Eine Mitarbeiterbefragung ist

laut Helle Dokken vorgesehen.

Beruf und Familie

sinnvoll vereinbaren

Arbeit und Privatleben mit Kindern un-

ter einen Hut zu bringen, das bleibt ge-

rade für Pflegekräfte im Schichtdienst

eine große Herausforderung. Im Rah-

men des Audits „berufundfamilie“ hat

das Management Ziele und Maßnah-

men festgelegt, mit denen beide Le-

bensbereiche besser zusammengeführt

werden können. Bislang entschärft am

Klinikum vor allem Teilzeitarbeit die

Doppelbelastung von Frauen.

Es geht beispielsweise um Arbeits-

organisation, Arbeitszeit, Führung und

Service für Familien, hin zu einer fami-

lienbewussten und lebensphasenorien-

tierten Personalpolitik. Die Herausfor-

derung ist es, den Bedürfnissen einiger

Mitarbeiter nachzukommen, ohne den

anderen Mitarbeitern zusätzliche Lasten

aufzubürden. Last not least baut das

Klinikum die Betreuungsmöglichkeiten

von Kindern am Arbeitsort aus, um

das Fachkräftepotenzial besser auszu-

schöpfen.

Die Herausforderung ist es,

den Bedürfnissen einiger

Mitarbeiter nachzukom-

men, ohne den anderen

Mitarbeitern zusätzliche

Lasten aufzubürden.