Endovaskuläre mechanische Thrombektomie
Was ist eine Thrombektomie?
In manchen Schlaganfällen kann der Versuch unternommen werden, mit Hilfe eines Katheters das betroffene Gefäß des Gehirns vor Ort zu behandeln. So kann zum Beispiel bei langstreckigen Verschlüssen der Hauptschlagadern des Gehirns versucht werden, unter zu Hilfenahme von sog. „Stent-Retriever” den Thrombus, der einen Gefäßverschluss verursacht zu entfernen.

Dieses Verfahren wird endovaskuläre mechanische Thrombektomie oder kathetergestütze Rekanalisation genannt. Weiter kommen Katheter gestützte Verfahren bei der Behandlung von Engstellen der Gefäße, sog. Stenosen, als auch bei geplatzten Blutgefäßen, sog. Aneurysmata zum Einsatz.
Wo kann eine Thrombektomie durchgeführt werden?
Diese Katheter gestützten Verfahren sind technisch hoch aufwendig und zurzeit nur an hochspezialisierten Zentren, in der Regel in großen Krankenhäusern möglich. Innerhalb des NEVAS Netzwerk gibt es mit dem BKH Günzburg, dem Klinikum Ingolstadt, sowie dem Klinikum der Universität in München drei große Zentren, die über eine große Expertise in der Anwendung dieser Technologie verfügen.