Spezialisten am Bildschirm
Pressemitteilung der Klinikum Ingolstadt
05.04.2013 - Schlaganfall aus der Ferne versorgen „In der Schlaganfallversorgung ist Zeit ein entscheidender Faktor“, sagt Prof. Dr. Günter Ochs, der Ärztliche Direktor des Klinikums, der als langjähriger Direktor der Neurologischen Klinik die Schlaganfallspezialstation, die sogenannte „Stroke Unit“, aufgebaut und die Integration in das NEVAS-Netzwerk auf den Weg gebracht hatte.
„Da ist es besonders wichtig, dass der Patient möglichst schnell von einem Spezialisten gesehen wird.“ Schlaganfallpatienten aus Weißenburg oder Neuburg werden daher schon seit einiger Zeit nicht mehr sofort nach Ingolstadt transportiert, sondern in den Krankenhäusern vor Ort behandelt. Über eine telemedizinische Verbindung nehmen dann beispielsweise Ärzte aus Weißenburg Kontakt mit einem Schlaganfallspezialisten der Neurologischen Klinik im Klinikum auf, der den Kollegen vor Ort dann beim weiteren Vorgehen berät und unterstützt. „Nur in besonders schweren Fällen müssen die Patienten dann noch zu uns nach Ingolstadt transportiert werden“, so Ochs. „Wir haben mit dem System bereits sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch die Kliniken in Pfaffenhofen sowie Eichstätt und Kösching sollen im Rahmen des NEVAS-Projektes an das Klinikum angebunden werden.
