Zum 1. März hat Frau Prof. Dr. rer. nat. Sabine Steffens die Professur für Klinische Pathobiochemie am Institut für Prophylaxe und Epidemiologie der Kreislaufkrankheiten (IPEK) an der Medizinischen Fakultät angetreten. Zuvor war sie als Arbeitsgruppenleiterin in der Kardiologie am Universitätsklinikum in Genf (Schweiz) unter der Direktion von Prof. Francois Mach tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Rolle der Endocannabinoide und verwandter Mediatoren in den entzündlichen Prozessen der Atherosklerose und Restenose. Weitere Schwerpunkte sind die Erforschung der Mechanismen, die nach akutem Herzinfarkt zu einer Schädigung des Herzmuskels führen, sowie auch bei der anschließenden Wundheilung eine Rolle spielen.
Nach ihrem Studium der Diplom-Biologie in Giessen promovierte Prof. Steffens in Düsseldorf im Bereich der viralen Vektoren zur Tumorgentherapie. Nach einem sechsmonatigen Forschungsaufenthalt am Children´s Hospital in Philadelphia (USA) war sie zunächst von 2003 bis 2006 als Postdoktorandin bei Prof. Francois Mach und anschließend als eigenständige Arbeitsgruppenleiterin in Genf tätig, wo sie einige hochrangige Arbeiten in Fachzeitschriften wie Circulation und Nature veröffentlichte. Für ihre Arbeit zum therapeutischen Effekt des pflanzlichen Cannabinoids THC im Atherosklerosemausmodell erhielt sie 2005 den mit 25´000 Euro dotierten Forschungspreis der Schweizer Gesellschaft für Kardiologie.
Seit 2012 ist sie Nukleusmitglied der Arbeitsgruppe Atherosclerosis and Vascular Biology der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC), deren Ziel es ist, die Umsetzung von innovativen Forschungsansätzen in die klinische Praxis zu katalysieren.
Prof. Steffens freut sich auf die enge Zusammenarbeit mit den Arbeitsgruppen am Institut und möchte dazu beitragen, die herausragende Forschungsqualität des Instituts weiter zu stärken, das auf internationalem Niveau in der Herzkreislaufforschung eine Spitzenstellung einnimmt.
