Diagnose

Das Prostatakarzinom ist heute der häufigste Krebs bei deutschen Männern. Schätzungen gehen  davon aus, daß mindestens jeder zweite 60jährige ein Prostatakarzinom hat. In vielen Fällen handelt es sich dabei um ein sogenanntes „insignifikantes“ Karzinom, das seinen Träger aufgund seines langsamen Wachstums zeitlebens nicht behelligen wird. Genauso gibt es aber auch wesentlich aggressivere Wachstumsformen, die unbedingt erkannt und behandelt werden müssen, solange sie noch auf die Prostata beschränkt ist – sollten die Organgrenzen durchbrochen sein oder sich schon Metastasen in benachbarten Lymphknoten gebildet haben, ist eine heilende Therapie oftmals nicht mehr möglich. Uns ist es ein besonderes Anliegen, daß dieser entscheidende Zeitpunkt nicht verpaßt wird, da wir trotz der medizinischen Weiterentwicklungen der letzten Jahrzehnte immer noch nicht in der Lage sind, den schicksalshaften Verlauf der fortgeschrittenen (also nicht mehr organbegrenzten) Erkrankung wesentlich zu beeinflussen. Daß dennoch die Gesamtüberlebensrate der am Prostatakarzinom erkrankten Männer in den letzten 30 Jahren entscheidend verbessert werden konnte, liegt fast ausschließlich am Einsatz der radikalen Therapieformen – im wesentlichen der operative Entfernung der Prostata – im organbegrenzten Stadium.

Es ist also entscheidend, insignifikante  von aggressiven Wachstumsformen zu unterschieden und diese rechtzeitig zu  erkennen, um den Patienten von der Erkrankung definitiv heilen zu können.

Einen aktuellen Überblick zum Thema PSA und Früherkennung des Prostatakarzinoms gibt dieser Artikel in deutscher Sprache (PDF).