Diagnostische Maßnahmen

Die frühzeitige Diagnose und Behandlung eines Hodentumors ist für eine erfolgreiche Therapie essentiell. Trotzdem kommt es immer wieder sowohl von Patientenseite wie auch von Arztseite zu einer Verzögerung der Diagnose.

So wird zeitweise eine schmerzlose Vergrößerungen des Hodens vom Patienten ignoriert, während Hodentumore mit einer schmerzhaften Schwellung des Skrotums als Epididymitis fehlinterpretiert werden können. In ca. 10% der Fälle kann ein Hodentumor eine Orchidoepididymitis imitieren und so die richtige Diagnose hinauszögern. [7]

Als Differentialdiagnosen einer Raumforderung am Hoden gelten unter anderem die Hodentorsion, die Epididymitis und eine Epididymorchitis. Weniger häufig muss auch an eine Hydrozele, Varikozele, Inguinalhernie, Hämatom oder eine Spermatozele etc. gedacht werden.

Die diagnostische Evaluation eines Patienten mit Verdacht auf Hodentumor umfasst nun den skrotalen Ultraschall sowie die Bestimmung der Serumtumormarker.