Anastomosenstriktur nach radikaler Prostatektomie
Ein ebenso seltenes wie belastendes Problem ist eine Verengung der Verbindung zwischen Harnblase und Harnröhre nach der Komplettentfernung der Prostata beim Prostatakarzinom. Diese narbige Enge kann sich insbesondere nach einer zusätzlichen Strahlentherapie des Prostatakarzinoms ausbilden und befindet sich unmittelbar über dem Harnröhrenschließmuskel. Sie kann durch eine endoskopische Schlitzung oder eine endoskopische Abtragung von Narbengewebe behandelt werden. Im Falle von immer wiederkehrenden Narben kann auch die offen operative Entfernung des Narbengewebes mit einer Neuanlage der Naht zwischen Harnblase und Harnröhre notwendig werden.