Beschwerden und Diagnose
Häufig machen Strikturen lange Zeit keine Beschwerden, da es sich dabei um chronische, langsam fortschreitende Veränderungen handelt. Letztlich fallen jedoch ein schwacher Harnstrahl und eine verlängerte Zeit bis zur Blasenentleerung auf. Auch wiederkehrende Harnwegsinfektionen oder ein Harnverhalt können erste Symptom sein, weiterhin können ein gehäufter Harndrang oder ein permanentes Harnträufeln auf eine Harnröhrenstriktur hinweisen.
Die beste Methode eine Harnröhrenstriktur zu diagnostizieren ist die Röntgendarstellung, bei der die Harnröhre mit Kontrastmittel gefüllt wird (Cysturethrogramm, CUG) in Kombination mit einer Miktionsaufnahme (Miktionscysturethrogramm, MCU). Dabei kann genau die Länge, die Lage und die Ausprägung der Enge dargestellt werden. Auch mögliche Folgeveränderungen im Bereich der Harnblase können so entdeckt werden. Dies sind Informationen, die für die richtigen Therapieentscheidungen von großer Bedeutung sind. Ergänzend können in manchen Fällen eine Harnröhrenspiegelung und eine Harnröhrensonographie sinnvoll sein.