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HIGHLIGHTS 2016

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Eröffnung des neuen Kinderpalliativzentrums

Im April 2016 hat das Kinderpalliativzentrum München (KPM) unter der Leitung von Prof. Dr. Monika

Führer mit der stationären Patientenversorgung begonnen. Kinder mit lebensverkürzenden Krank-

heiten und ihre Familien erhalten hier die bestmögliche Therapie und Pflege sowie psychosoziale und

spirituelle Unterstützung. Das Zentrum am Campus Großhadern wurde in einer Bauzeit von 18 Monaten

errichtet. Die Finanzierung von 7,5 Millionen Euro wurde ermöglicht durch 5,5 Millionen Euro Spenden,

die der eigens für das Projekt gegründete Förderverein Kinderpalliativzentrum München e.V. innerhalb

von neun Monaten sammeln konnte, sowie zwei Millionen Euro Beteiligung des Klinikums.

Bestmögliche Therapie, Pflege

und psychosoziale sowie

spirituelle Unterstützung für

Kinder und ihre Familien.

Zwei von vier Forschungskollegien

mit einem Fördervolumen von je

einer Million Euro bewilligt.

LMU-Chirurgie:

bahnbrechende Forschung

und Entwicklungen neuer

Verfahren seit 1891.

»Mithilfe der klinischen

Therapiestudien hat sich

die Behandlung eines

Mantelzell-Lymphoms

stetig verbessert.«

Neues Ethikkommitee

hilft, Behandlungsent-

scheidungen zu treffen.

24.06.

Klinische Forschung für die Medizin von morgen

Else Kröner-Forschungskollegien: Um das kli-

nische Potenzial neuer Entdeckungen zu erken-

nen und es in die klinische Anwendung zu tragen,

braucht es sogenannte Clinician Scientists. Ärzte,

die in der Forschungswelt der Gene, Moleküle

und Krankheitsmechanismen genauso zu Hause

sind wie am Krankenbett. Mit einem Fördervolu-

men von je einer Million Euro wurden nun zwei

von vier der neuen Forschungskollegien der Else

Kröner-Fresenius-Stiftung am Klinikum der Uni-

versität München bewilligt. Prof. Dr. Peter Falkai

ist Sprecher der Kollegs „Translationale Psychia-

trie“ und Prof. Dr. Marion Subklewe Sprecherin

des Kollegs „Immuntherapie zur Behandlung von

Krebserkrankungen“.

Modernste Chirurgie seit 125 Jahren

Große Namen, bahnbrechende Forschung und

Entwicklungen neuer Verfahren kennzeichnen

die 125-jährige Geschichte der Chirurgischen

Klinik des LMU-Klinikums in der Nußbaumstraße

im Herzen Münchens. Am 25. April 1891 wurde

die Klinik eröffnet, Schrittmacher für die Errich-

tung war der Münchner Johann Nepomuk von

Nußbaum (1829 – 1890), der schon 1859 die

zweite chirurgische Abteilung am Städtischen

Allgemeinen Krankenhaus links der Isar über-

nahm, seinerzeit das Lehrkrankenhaus der Ludwig-

Maximilians-Universität (LMU).

Neues Angebot für Ethikberatung

am LMU-Klinikum

Zu Beginn 2016 wurde am Klinikum der Univer-

sität München ein Ethikkomitee gegründet, um

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ethi-

schen Fragen der Patientenversorgung zu unter-

stützen. Die Mitglieder wurden vom Vorstand des

Klinikums aus den Bereichen ärztlicher Dienst,

Pflege, Medizinethik, Klinikseelsorge, Sozial-

dienst und Forschungsethikkommission in das

Komitee berufen. Fallbesprechungen sind an

einigen Universitätskliniken bereits etabliert und

haben sich bewährt, um sich innerhalb von

Behandlungsteams sowie mit Patienten und

Angehörigen über ethische Fragen der Patienten-

versorgung zu verständigen. Sie können helfen,

Behandlungsentscheidungen zu treffen und

umzusetzen, und sich positiv auf die Zufrieden-

heit der Mitarbeiter sowie auf die Qualität der

Patientenversorgung auswirken.

Neue Therapiestandards

für das Mantelzell-Lymphom

Die Medizinische Klinik III des LMU-Klinikums

mit ihren Schwerpunkten Hämatologie und Onko-

logie gehört zu den Initiatoren eines europaweiten

Netzwerks, das mithilfe von groß angelegten Stu-

dien verifiziert, welches Therapiekonzept im Ein-

zelfall das bestmögliche Behandlungsergebnis

verspricht bzw. welche neuen Therapiestandards

noch bessere Voraussetzungen für eine risiko-,

alters- und Stadien angepasste Behandlungsstra-

tegie bieten. „Mithilfe der klinischen Therapiestu-

dien hat sich die Behandlung eines Mantel-

zell-Lymphoms in den letzten Jahren stetig

verbessert. In vielen Fällen gelingt es heute, das

Voranschreiten der Erkrankung über einen län-

geren Zeitraum zurückzudrängen“, sagt Prof.

Dr. Martin Dreyling, der in der Medizinischen

Klinik III die Forschungsgruppe mit dem Schwer-

punkt Lymphome leitet. Als Koordinator des Euro-

päischen Mantelzell-Lymphom Netzwerks, für das

sich Ärzte und Wissenschaftler in insgesamt

15 europäische Studiengruppen zusammenge-

schlossen haben, ist Prof. Dreyling an der Planung

und Durchführung der Studien federführend

beteiligt.

06.07.

20.07.

23.09.

10.08.

Die Konzeption des Gebäudes folgt

der Leitidee der Palliativversorgung,

Familien vollständig in die Betreuung

zu integrieren.