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as Jahr 2015 wird in die Geschichte

der LMU-Medizin eingehen. Im

Januar wurden die Weichen für die

Zukunft des Klinikums und der Me-

dizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-

Universität München gestellt. Mit der Entschei-

dung des Bayerischen Kabinetts für einen Neubau

am Campus Großhadern eröffnete der Freistaat

uns die Möglichkeit, moderne

Konzepte in Patientenversorgung,

Forschung und Lehre baulich

und strukturell umzusetzen. Und

zwar nicht nur in Großhadern,

sondern auch am Campus In-

nenstadt. Weitere sich dazu-

fügende Meilensteine waren die

Entscheidung im Architekten-

wettbewerb für das Neue Hau-

ner, das am Campus Großhadern

entstehen wird, und der Spaten-

stich für die neue interdiszipli-

näre Portalklinik am Campus In-

nenstadt. Zur Koordination und

Steuerung der anstehenden Ver-

änderungsprozesse hat der Vor-

stand des Klinikums zwei zu-

kunftsweisende und langfristige

Initiativen ins Leben gerufen: die Masterplanung,

mit der die bauliche Entwicklung gestaltet wird,

und die Strategieinitiative, die mit vier zentralen

Handlungsfeldern – Patienten, Mitarbeitern, For-

schung und Kommunikation/Transparenz – die

inhaltliche Konzeption und Identifikation voran-

bringen soll. Mitunter überschneiden und ergän-

zen sich Aktivitäten aus beiden Initiativen. Aber

genau das soll die erforderlichen Entscheidungen

befördern, Blockaden ggf. lösen und das Spek-

trum möglicher Lösungen erweitern. Der vorlie-

gende Jahresbericht 2015 erläutert an Beispielen,

welche Annahmen für die Planung herangezogen

werden und welche Maßnahmen daraus hervor-

gehen. Anstatt die Vielzahl an Prozessen abzu-

bilden, wollen wir die Masterplanung und die

Strategie auf diese Weise lebendig und begreifbar

darstellen. Dabei hinterfragen

wir unsere derzeitigen Struktu-

ren, brechen teils mit alten Ge-

wohnheiten und schaffen Raum

für kreative Ideen. Wir stellen

Zeitpläne, Hintergründe, Rahmen-

bedingungen und emotionale Fak-

toren auf den Prüfstand. Das er-

möglicht uns selbst, aber auch

unseren Partnern in Politik, Ge-

sellschaft, Wissenschaft und in

der breiten Öffentlichkeit eine

Orientierung und Einordnung.

Nur so kann sich ein gemeinsa-

mes Verständnis für die Notwen-

digkeit und Sinnhaftigkeit der

Maßnahmen ergeben. Gerade im

Zusammenhang mit Veränderun-

gen sind Begründungen und Per-

spektiven gefragt, um den Wandel aktiv zu gestal-

ten. Der Jahresbericht hat nicht den Anspruch, die

Zukunft vorherzusagen bzw. Gradmesser für die

kommenden Strukturen zu sein. Die Perspektive

aber ist klar: Die LMU-Medizin wird sich noch

stärker vernetzen, den Fortschritt aktiv gestalten

und alles dafür tun, auch weiterhin Spitzenleis-

tungen in Forschung, Lehre und Patientenversor-

gung zu erbringen.