Therapiestudie mit Idebenone bei LHON
LHON: Lebersche Hereditäre Optikus-Neuropathie, Lebersche Optikusatrophie, Leber hereditary optic neuropathy
Die Firma Santhera hat am 16.06.2010 die Ergebnisse der Studie „Idebenone bei LHON“ bekannt gegeben, die an der Neurologischen Klinik der Universität München zusammen mit zwei weiteren Zentren in Newcastle (England) bzw. Montreal (Kanada) durchgeführt wurde. Erfreulicherweise zeigte sich nach der 6-monatigen Behandlung unter Idebenone im Vergleich zu Placebo eine Verbesserung der Sehkraft. Der Effekt war nicht sehr groß, aber erreicht in einem Teil der Patienten durchaus ein funktionell bedeutsames Ausmaß. Aus statistischer Sicht erreichte der primäre Endpunkt der Studie zwar keine Signifikanz, verschiedene sekundäre Endpunkte zeigten aber konsistent einen Trend hin zur Verbesserung unter Idebenone. Die Firma Santhera hofft, dass diese Daten von den europäischen Behörden als ausreichend für eine Zulassung von Idebenone angesehen werden, und stellt jetzt einen entsprechenden Zulassungsantrag. Wir werden Sie über die weitere Entwicklung informieren.
Bitte lesen Sie bei Interesse die Presseerklärung der Firma Santhera zu den Ergebnissen dieser Studie.
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Prof. Dr. med. Thomas KlopstockFriedrich-Baur-Institut, Neurologische KlinikLudwig-Maximilians-Universität MünchenZiemssenstraße 1aKlinikum InnenstadtD-80336 MünchenTel.: 089/4400-57474Fax.: 089/4400-57402e-Mail: thomas.klopstock(at)med.uni-muenchen.de |
Suzette Heck & Dr. Konstantinos DimitriadisNeurologische Klinik und PoliklinikLudwig-Maximilians-Universität MünchenMarchioninistr. 15Universitätsklinikum GroßhadernD-81377 MünchenTel.: 089/4400-73692Fax.: 089/4400-73677e-Mail: suzette.heck(at)med.uni-muenchen.de |