2. internationales Klaus Betke Symposium
seltene Erkrankungen der neutrophilen Granulozyten und Mitochondrien
München. Zwei historische Größen an der Spitze des Haunerschen standen im Mittelpunkt einer hochkarätigen Veranstaltung im Großen Hörsaal. August von Hauner, Gründer und Namensgeber des Kinderspitals, sowie Klaus Betke, ehemaliger Direktor des Haunerschen Kinderspitals und Nestor der pädiatrischen Hämatologie in Deutschland.
Nach ihrem gelebten Vorbild wurde die fruchtbare Verbindung von klinischer Medizin und wissenschaftlicher Forschung beim Klaus Betke Symposium greifbar.
Zum zweiten Mal nach 2013 fand das Symposium in Erinnerung an und zur Fortführung des Werkes von Klaus Betke statt. Zum hämatologischen Fokus kam auf Anregung des Mitveranstalters der Hector Fellow Academy noch ein interdisziplinäres Element: Neben neutrophilen Granulozyten ging es auch um die Biologie von Mitochondrien.
Über 150 Ärzte und Wissenschaftler aus der pädiatrischen Hämatologie, Immunologie, Genomik, Zellbiologie, Biochemie u.a. kamen zusammen, um sich die Vorträge hochrangiger Experten aus diesen Fachgebieten anzuhören und um mit ihnen zu diskutieren. Das Ergebnis war ein spannendes und auf höchstem wissenschaftlichen Niveau gehaltenes Zusammentreffen von Grundlagenforschern und Ärzten.
Vortragende am Klaus Betke Symposium 2015
Im Rahmen des Symposiums wurde in einem Festakt zum zweiten Mal die Dr. August von Hauner Medaille für herausragende Leistungen im Bereich der Kinderheilkunde verliehen, diesmal an Prof. Dr. Karl Welte von der Medizinischen Hochschule Hannover. Prof. Dr. Dr. h.c. Dietrich Niethammer würdigte in seiner Laudatio Weltes Lebenswerk als besonders gelungenes Beispiel eines Brückenschlags zwischen klinischer Medizin und wissenschaftlicher Forschung.
Prof. Dr. Karl Welte mit der Hauner Medaille, überreicht durch Prof. Dr. Dr. Christoph Klein, Direktor der Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. v. Haunerschen Kinderspital
Die Tradition des internationalen Klaus Betke Symposiums wird im März 2017 weitergeführt.